Geschichte

1870

Die Protokolle der Jahre 1870 bis 1905 sind nicht mehr auffindbar.

1907

Ein achtwöchiger Streik der Arbeiter stellt den Abschluss eines neuen Lohntarifs in Frage.

1910

Wegen der Anwesenheit von Dr. Holer, Zentralsekretär, an der Mitgliederversammlung erfolgen Zwischenrufe und Verunglimpfungen der Person. Der Antrag auf Austritt aus dem «Schweiz. Maler- und Gipsermeisterverband» scheitert am qualifizierten Mehr.

1911

Präsident W. Hohnsträter teilt in seinem Jahresbericht mit, «dass nur die christlich-soziale Gewerkschaft den Arbeitsvertrag gekündigt hat. Die Krise mit unseren Arbeitnehmern ist nicht eingetreten. Diese Gewerkschaft bedeutet keine Macht, die uns einen Kampf bieten kann» Der Austritt aus dem Zentralverband wird nun doch beschlossen.

1920

Der MMV BS tritt dem Schweiz. Maler- und Gipsermeisterverband wieder bei.

1921

Der aggressive Sekretär der Sektion Basel des Schweiz. Bauarbeiterverbandes, Weisskopf, provoziert den Austritt von Malergesellen. Diese gründen eine politisch neutrale Malergewerkschaft, die vom MMV BS mit einem Gesamtarbeitsvertrag und finanzieller Hilfe «belohnt» wird. Der MMV BS beschliesst, dass keine Arbeiter, die der «Roten Gewerkschaft» angehören, beschäftigt werden dürfen und lässt eine Liste der streikenden Arbeiter gesamtschweizerisch publizieren.

1927

Der MMV BS unterstützt die Einführung der freiwilligen Meisterprüfungen des Schweiz. Maler- und Gipsermeisterverbandes.

1929

Präsident Camille Meyer schlägt vor, die ordentliche Generalversammlung mit dem «Servieren eines guten Menüs» bei gemütlicher Unterhaltung aufzulockern. Aus dem Kreis der Mitglieder wird aber die Befürchtung laut, dass «dieses Mahl viele Mitglieder von der Teilnahme abhalte, da sie es nicht für würdig befinden, ein Gratis-Nachtessen entgegenzunehmen.»

1933

Als letzter Meisterverband tritt der MMV BS einem «Regulativ» des Basler Volkswirtschaftsbundes bei. Daraus erwächst der neue «Gesamtarbeitsvertrag für das Basler Bau- und Holzgewerbe».

1945

In Anbetracht des Kriegsgeschehens beschliesst der MMV BS, das 75-Jahre-Jubiläum schlicht zu begehen. Der Vorstand bewilligt für die Jubiläumsversammlung Fr. 3.50 pro Menü.

1948

Der MMV BS führt erstmals Weiterbildungskurse für Maler durch.

1949

Die ordentliche Generalversammlung beschliesst neue Statuten. Aus der Genossenschaft wird ein Verein, ein Wirtschaftsverband. Die Sekretariatsführung wird dem Gewerbeverband Basel-Stadt übertragen. Erster Sekretär ist Dr. A. Weisskopf.

1956

Sekretär Dr. E. Frei orientiert die Mitglieder über das Projekt «Sozialfonds für das Basler Gewerbe», das im Hinblick auf das neue Kinderzulagengesetz zur Diskussion steht.

1959

Der MMV BS macht im Oktober an der Ausstellung «Das Gewerbe an der Arbeit» mit. Diese findet aus Anlass des 125jährigen Bestehens des Gewerbeverbandes Basel-Stadt in der Mustermesse statt. Der MMV BS erhält erstmals Fr. 12 340.- aus dem Lieferantenabkommen SMGV/VSLF/ Colores.

1967

Der Vorstand beschliesst aus unerfindlichen Gründen, die 100-Jahrfeier MMV BS 1969 zu begehen. Hans Brand übernimmt das Präsidium des Jubiläumskomitees.

1970

Aufgrund des revidierten eidgenössischen Berufsbildungsgesetzes werden Einführungskurse für Lehrlinge durchgeführt.
Das 100-Jahr-Jubiläum wird in der Mustermesse begangen, nachdem der Vorstand im Vorjahr mit grosser Erleichterung feststellte, dass die alten Protokolle nicht auf 1969 verweisen.

1996

Das Mitgliederinfoblatt ‹Dialog› wird im September erstmals gedruckt und allen Mitgliedern verteilt.

1997

Der Austritt aus dem Schweizerischen Maler- und Gipsermeisterverband (smgv) wird an der Generalversammlung beschlossen.

2000

Es wird beschlossen einen Internet-Auftritt des MMV BS zu prüfen. Für das Jahr 2000 und 2001 werden jeweils Fr. 5’000 für die Projektierung budgetiert.

2003

Die Finanzierung für das neue Ausbildungszentrum Lyonstrasse 10, Basel-Dreipsitz ist sichergestellt.

2005

Das FAR Modell-RESOR , welches ab 1. Januar 2005 eingeführt ist, wurde an der Generalversammlung eingehend vom Geschäftsführer vorgestellt.

2010

Eine Photovoltaik-Anlage wird auf dem Dach des Ausbildungszentrums im Dreispitz-Areal errichtet.

2012

Die Einführung der Kautionspflicht wird einstimmig angenommen.